"Was ist der Mensch ohne die Tiere? Wären alle Tiere fort, so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes. Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen. Alle Dinge sind miteinander verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde."
Aus der Rede des Häuptlings SEATTLE an den Präsidenten der Vereinigten Staaten im Jahre 1855





Tompawnee





Wer Wölfe einmal bei ihrer Spurensuche beobachtet hat, weiß wovon ich rede. Sie springen in die Luft, um jeden noch so kleinen Hauch einer Witterung einzusaugen. Sie rennen wie verrückt im Kreis herum, pflügen den Boden mit der Nase auf, kratzen Erdschichten beiseite, laufen vor und zurück, um plötzlich regungslos dazustehen und nur ihre Ohren wie Satellitenantennen rotieren zu lassen...Sie gebärden sich wie irre, aber in Wirklichkeit nehmen sie jeden Hinweis, jeden Geruchsfetzen auf, selbst aus weitester Entfernung. So sammeln sie ihre Hinweise, und irgendwann wissen sie, in welche Richtung sie laufen müssen, irgendwann finden sie, was sie mit allen Mitteln verfolgen.... (um zum richten Rudel zu finden, bedarf es Beharrlichkeit, Ehrlichkeit und genaues Hinschauen) Von den Tieren können wir Menschen sehr viel lernen, natürlich nur, wenn man genau hinschaut...
Tompawnee anno 2010